Gegen die Stimmen der
CSU Stadtratsfraktion hat der Stadtrat
das flächendeckende Tempo 30 im kompletten Stadtgebiet
beschlossen.
Warum ist die Wörther CSU
gegen Tempo 30
im gesamten Stadtgebiet? Liegen uns die Belange von Kindern und Familien etwa nicht am Herzen? Der CSU in Wörth sind die
Anliegen von Familien und Kindern schon seit Jahrzehnten
ein besonderes Anliegen, was man auch an unseren Bei- und Anträgen zu niedrigen KiTa-Gebühren, Teilnahme an Ferienspielen und sonstigen Veranstaltungen in Wörth immer wieder sehen kann. Demnach ist es uns auch wichtig, dass besonders Kinder, aber auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger sicher in Wörth unterwegs sein können, unabhängig davon, wie sie sich fortbewegen. Eine alleinige Sicht auf die Freiheit der Autofahrer liegt uns fern, weshalb wir als einzige Fraktion seit nunmehr 15 Jahren für einen
Radweg entlang der Presentstraße kämpfen. Trotzdem sind wir der Meinung, dass das Auto heute und auch noch viele weitere Jahre in unserer ländlichen Region nicht abgelöst werden wird. Wir wollen, dass es
zumindest auf einem Weg weitgehend möglich ist, unsere Stadt
mit dem Auto zügig zu durchqueren. Bisher hatten wir davon 3. Das Konzept, sich über ein flächendeckendes Tempo 30 nur noch auf die Fußgänger und Radfahrer zu konzentrieren und die Belange der Autofahrer komplett außen vor zu lassen, lehnen wir deshalb ab. Damit stehen wir auch nicht alleine. Sowohl die
Polizei Obernburg als auch die
örtliche Feuerwehr steht diesem Unterfangen sehr
kritisch gegenüber. Unser versöhnlicher Antrag, das Tempo 30 vor der Schule zwischen 18:00h und 7:00h aufzuheben, wurde im Stadtrat abgelehnt. Dabei ist es doch wichtig, über sinnvolle Regelungen die Akzeptanz der Autofahrer für die Geschwindigkeitseinschränkungen zu bekommen. Wenn man nachts um 23:00h mit 30 durch die Landstraße oder Bahnstraße fahren soll, während weder andere Verkehrsteilnehmer, geschweige denn kleine Kinder zu sehen sind, ist eine solche kaum zu erwarten. Da wir weiterhin von der Kommunalen Verkehrsüberwachung gesagt bekommen haben, dass eine flächendeckende
Überwachung des Tempo 30 nicht möglich ist, so wird auch über das Verteilen von „Knöllchen“ kein Erziehungseffekt einsetzen. Weiterhin ist es ein Irrglaube anzunehmen, dass sich andere verkehrstechnische Probleme wie die
Parksituation in der Landstraße
oder der
LKW Verkehr durch Wörth in Luft auflösen. Da braucht es schon umfassendere Konzepte. In der Stellungnahme unseres Bürgermeisters Andreas Fath-Halbig im Amtsblatt wird suggeriert, dass die nun beschlossenen Maßnahmen durch die Novellierung des Straßenverkehrsgesetzes vollständig gedeckt seien. Dies ist aber vom Ortseingang am Friedhof bis zur Bäckerei Kirchgässner, um nur ein Beispiel zu nennen, nicht der Fall
Zusammengefasst kann man sagen:
Die CSU Fraktion ist durchaus an einer einvernehmlichen Lösung interessiert und hat dazu auch diverse Vorschläge gemacht. Mit der sehr einfachen Lösung „Tempo 30 im kompletten Stadtgebiet“ sind wir aber nicht einverstanden.